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Berufliche Schulen

Bildungsplanarbeit für die Beruflichen Gymnasien

Volks- und Betriebswirtschaftslehre

Klasse 8, 9, 10

Vorbemerkungen

Allgemeine Vorbemerkungen
Der Bildungsplan zeichnet sich durch Inhalts- und Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. Die für das jeweilige Fach relevanten Operatoren sowie deren fachspezifische Bedeutung sind jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich im Bildungsplan umfasst Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächerspezifischen Besonderheiten und nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS), Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.

Fachbezogene Vorbemerkungen
Entsprechend dem Bildungsauftrag des Beruflichen Gymnasiums vermittelt das Profilfach Volks- und Betriebswirtschaftslehre Schülerinnen und Schülern mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichten eine ökonomische Allgemeinbildung; gleichzeitig erfolgt eine berufliche Orientierung für Tätigkeiten in Wirtschaft und Verwaltung. Die Erlangung grundlegender Einsichten in das System einer arbeitsteiligen Wirtschaft erschließt jungen Menschen mit entsprechender Neigung und Aufgeschlossenheit den Bildungswert, der ökonomischen Zusammenhängen und Problemstellungen innewohnt. Dabei werden verstärkt die Fähigkeiten gefördert, theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, wirtschaftliche Sachverhalte geistig zu durchdringen sowie Zusammenhänge zu durchschauen, zuordnen und praktisch umsetzen zu können. Dies qualifiziert Schülerinnen und Schüler zunehmend zur aktiven, rationalen und kritisch reflektierenden Bewältigung von Lebenssituationen im privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Bereich. Im Einklang mit Artikel 12 der Landesverfassung und § 1 des Schulgesetzes beinhaltet dies auch die Befähigung zur politischen Beteiligung sowie die Erziehung zu verantwortungsbewussten Wirtschaftsbürgerinnen und Wirtschaftsbürgern, die dazu hingeführt werden, vorurteilsfrei zu denken, wertorientiert zu handeln und wirtschaftliches Handeln zu verantworten.

Inhalte und Methoden
Zur Erreichung der Bildungsziele muss der Unterricht problemorientiert gestaltet werden und aktuelle Bezüge aufweisen. Die Analyse von Strukturzusammenhängen und Zielkonflikten ermöglicht das Aufzeigen von Problemlösungsansätzen aus ganzheitlicher Sicht und vernetztes Denken. Neben den für die Lösung wirtschaftlicher Probleme typischen Denkweisen und Methoden ist dafür eine gesicherte Basis an Begriffen und thematischen Strukturen unerlässlich. Ein gut strukturiertes und breites Grundlagenwissen ist unabdingbare Voraussetzung, um Probleme zu erkennen und zu verstehen, darüber zu reflektieren, kreative Lösungen zu finden und sich eine eigene Meinung zu bilden. Über eine fachliche Befähigung hinaus müssen die Handlungskompetenzen der Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer methodischen, personalen und sozialen Kompetenzen gefördert werden, um den Bildungszielen gerecht zu werden.
Insbesondere der Unterricht im berufsbezogenen Profilfach wirkt an geeigneter Stelle berufsorientierend, sodass die Schülerinnen und Schüler sich in den entsprechenden beruflichen Bereichen im Hinblick auf ihre beruflichen Interessen und Potenziale orientieren. Ausgehend vom Profilfach vermittelt die Schule Kenntnisse über Berufs‑, Ausbildungs- und Studienfelder, informiert über Strukturen der Berufswelt sowie Anforderungen und Perspektiven der beruflichen und akademischen Bildung. Die Lehrkräfte ergreifen geeignete Maßnahmen der beruflichen Orientierung, damit die Schülerinnen und Schüler ihre beruflichen Interessen und Potenziale entdecken, prüfen und gezielt entwickeln können. Dies zielt darauf ab, dass die Schülerinnen und Schüler für ihren anschließenden bzw. späteren Übergang in Ausbildung, Studium und Beruf eine qualifizierte Entscheidung treffen können. Ein wichtiges Element hierfür sind die Praxiserfahrungen. Deren Vor- und Nachbereitung trägt dazu bei, das Potenzial ihrer berufsorientierenden Wirkung maximal zu entfalten. Sie erfolgt im jeweils dazu geeigneten Fach und ggf. Fächer übergreifend.
Deshalb sieht die Bildungsplanstruktur vor, das Profilfach Volks- und Betriebswirtschaftslehre sehr stark praxisorientiert zu unterrichten. Von den vier Unterrichtsstunden sind zwei Stunden im Klassenverband vorgesehen. In den beiden weiteren Stunden kann die Klasse geteilt und getrennt unterrichtet werden. Diese sind eng mit den im Klassenverband unterrichteten Stunden verzahnt. Sie dienen der Vertiefung und Übung des Stoffes bzw. schaffen insbesondere Raum zum Herstellen von aktuellen Bezügen sowie für die Projektarbeit.

Aufbau des Bildungsplans
Die Bildungsplanstruktur sieht vor, entsprechend des Sektorenmodells, ausgehend vom Haushaltssektor, sukzessive die einzelnen Wirtschaftssubjekte einzuführen. In Klasse 8 werden zunächst wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge aus dem Blickwinkel der jugendlichen Konsumentinnen und Konsumenten betrachtet, um den Jugendlichen die enge Verzahnung ihres Alltagslebens mit wirtschaftlichen Abläufen deutlich zu machen. Zentraler Anker der Klasse 8 ist das individuell geführte Haushaltsbuch. Die hierbei gesammelten Daten sind Ausgangspunkt für die Erarbeitung weiterer wesentlicher wirtschaftlicher Inhalte und Erkenntnisse.
In Klasse 9 gründen die Schülerinnen und Schüler fiktive Unternehmen, die sie dazu befähigen, unternehmerisch zu denken und zu handeln. Die Schülerinnen und Schüler vollziehen einen Perspektivenwechsel und betrachten das Unternehmen als ein weiteres Subjekt wirtschaftlichen Handelns. Die Schülerinnen und Schüler gestalten ihr Unternehmen eigenständig und erstellen für ihr fiktives Unternehmen einen Businessplan. Im Mittelpunkt stehen neben der Existenzgründung die vier Geschäftsprozesse Absatz, Beschaffung, Jahresabschluss und Personalwirtschaft, wobei der letzte Teilbereich auch zur Vorbereitung des Betriebspraktikums genutzt werden kann. Die Grundlagen der Buchhaltung sollten möglichst parallel zu den Geschäftsprozessen innerhalb der fiktiven Unternehmen unterrichtet werden, um das Verständnis der Schülerinnen und Schüler für die Buchführung als Dokumentationsinstrument zu fördern. Empfohlen wird die Gründung eines Handels- bzw. Dienstleitungsunternehmens.
Um einen Übergang zu den Themenbereichen Investition, Kündigung und Sozialversicherungen herzustellen, können die fiktiven Unternehmen in Klasse 10 weitergeführt werden. Ebenfalls in Klasse 10 wird der einfache Wirtschaftskreislauf um die Rolle der Banken und des Staates erweitert, sodass der Übergang von der Konsumenten- über die Unternehmens- zur gesamtwirtschaftlichen Sicht vollzogen wird.
Das selbstständige Erarbeiten der Inhalte in der Bildungsplaneinheit 8 eignet sich für eine Hinführung zum späteren Arbeiten im Seminarkurs.


Die Zeitrichtwerte in Klammern geben den Anteil der Stunden in Gruppenteilung an.

Klasse 8

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

40 (20)

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Gerichtsbesuch
Internetrecherche
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 1

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen für die jungen Verbraucherinnen und Verbraucher

30 (15)

Ausgehend von ihren Lebenserfahrungen machen sich die Schülerinnen und Schüler ihre Stellung als jugendliche Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst. Als Konsumentinnen und Konsumenten führen sie bis zum Beginn der BPE 3 ein persönliches Haushaltsbuch und erarbeiten ausgewählte Grundlagen des Vertragsrechts. Sie lernen rechtliche Rahmenbedingungen ihres individuellen wirtschaftlichen Agierens (auch im Internet) kennen.

BPE 1.1

Die Schülerinnen und Schüler ermitteln für sich selbst in ihrem persönlichen Haushaltsbuch den Gegenstand, den Umfang, die Mittelherkunft und die Zahlungsform ihrer Konsumausgaben.

Führen eines Haushaltsbuches
Grundlage für BPE 2 – 3

BPE 1.2

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten Vertragsinhalte heraus und erläutern die rechtlichen Voraussetzungen des Vertragsabschlusses. Dabei beschreiben sie auch die formalen Anforderungen an Verträge. In diesem Zusammenhang beurteilen die Schülerinnen und Schüler Allgemeine Geschäftsbedingungen als Vertragsgrundlage.

Zustandekommen eines Kaufvertrages

Vertragsinhalte eines Kaufvertrags
Erstellen eines eigenen Vertrags
Willenserklärung

Geschäftsfähigkeit
fallweise Bearbeitung mit Gesetzestexten
Vertragsfreiheit und Vertragsbindung

Allgemeine Geschäftsbedingungen aus Konsumentensicht
nur im Überblick
ohne verbotene und überraschende Klauseln

BPE 1.3

Am Beispiel des Internetkaufs beschreiben die Schülerinnen und Schüler besondere rechtliche Bestimmungen des Fernabsatzvertrags. Anknüpfend an ihre Lebenswelt nehmen sie Stellung zu weiteren Anwendungsmöglichkeiten des Internets. Dabei analysieren sie ihr eigenes Verhalten im Umgang mit dem Internet und beurteilen Chancen und Risiken. Sie beschreiben Fälle, in denen Jugendliche zu Schadenersatz verpflichtet werden.

Jugendliche Verbraucherinnen und Verbraucher im Internet

Internetkauf
Verbraucherzentrale
Anwendungsmöglichkeiten des Internets
z. B. mobile Kommunikationsmittel, soziale Netzwerke, Musik und Filme, Enzyklopädien, Wörterbücher, Apps
Verhalten im Internet
z. B. illegaler Download, Cybermobbing
Chancen und Risiken des Internets

Deliktfähigkeit

BPE 2

Zahlungsverkehr der jugendlichen Verbraucherinnen und Verbraucher

10 (5)

Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Überblick über den Zahlungsverkehr. Sie erörtern mögliche Verhaltensweisen bei ihren Entscheidungen als jugendliche Konsumentinnen und Konsumenten im Rahmen des Zahlungsverkehrs.

BPE 2.1

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen unterschiedliche Bankdienstleistungen und beurteilen die Eignung bestimmter Zahlungsmöglichkeiten.

Nutzung von Bankdienstleistungen

(Jugend‑) Girokonto

Zahlungsformen
Barzahlung, Überweisung, Dauerauftrag, Lastschrift, Kartenzahlung
Moderne Zahlungssysteme
Zahlungen im Internet, Online-Banking mittels Demokonto
Sicherheitsmerkmale

BPE 3

Die jugendlichen Konsumentinnen und Konsumenten als Wirtschaftsteilnehmerinnen und Wirtschaftsteilnehmer

60 (30)

Die Schülerinnen und Schülern erläutern mögliche Verhaltensweisen bei ihren Entscheidungen als jugendliche Konsumentinnen und Konsumenten. Dazu werten sie ihr persönliches Haushaltsbuch aus. Sie bewerten Konsumgüter unter verschiedenen Aspekten und beurteilen mögliche Einflüsse auf ihre Kaufentscheidung. Als eine Folge zu hoher Konsumausgaben erläutern sie verschiedene Aspekte der Verschuldung und diskutieren die Notwendigkeit des Sparens. Anschließend beschreiben sie ihre Rolle als Konsumentinnen und Konsumenten im Ausland.

BPE 3.1

Auf der Grundlage ihres Haushaltsbuches beschreiben die Schülerinnen und Schüler Art und Umfang ihres Konsums sowie die Mittelherkunft dieser Ausgaben. Sie vergleichen Ausgabenbereiche und analysieren ihre Konsumausgaben mithilfe der Prozentrechnung. Dabei beurteilen sie ihre Ausgaben im Vergleich mit einem Standardhaushalt.

Auswertung des individuellen Haushaltsbuches

  • Finanzmittelherkunft
z. B. Taschengeld, Ferienjobs
  • Identifikation von Ausgabenbereichen
z. B. Kleidung, Nahrung, Freizeit
  • Prozentrechnen
auf Hundert, im Hundert, Bedeutung relativer Zahlen
  • Vergleich zum statistischen Standardhaushalt
z. B. Haushaltsbefragung, Internetrecherche, Statistisches Bundesamt

BPE 3.2

Die Schülerinnen und Schüler beurteilen das Preis-Leistungs-Verhältnis verschiedener Konsumgüter vor einer Kaufentscheidung und beurteilen Publikationen von Verbraucherschutzorganisationen als Entscheidungshilfe für Konsumentinnen und Konsumenten. Sie analysieren ausgewählte Konsumgüter unter ethischen und ökologischen Aspekten.

Bewertung von Konsumgütern durch die Konsumentinnen und Konsumenten
persönlicher Nutzen, objektiver Wert
Preis-Leistungs-Verhältnis
Entscheidungsbewertungstabelle
Verbraucherschutzorganisationen

Ökologische und ethische Aspekte
Herkunft der Produkte, Kinderarbeit, Sicherheits- und Umweltstandards, Ausbeutung von Arbeitskräften

BPE 3.3

Die Schülerinnen und Schüler beurteilen Einfluss und Wirkung von Werbung und Warenpräsentation auf die Kaufentscheidung.

Einflüsse auf die Kaufentscheidung und deren Wirkung
Bedürfnisse
Werbung
Kaufanreize, Werbespot
Warenpräsentation
Supermarktbesuch: Verkaufsstrategien der Supermärkte

BPE 3.4

Die Schülerinnen und Schüler erläutern Ursachen der Verschuldung und deren Auswirkungen. Infolgedessen beschreiben sie verschiedene Präventionsmaßnahmen.

Verschuldung
Schuldnerberatung
  • Ursachen
  • Schuldenspirale
  • Präventionsmaßnahmen

BPE 3.5

Die Schülerinnen und Schüler erläutern verschiedene Motive des Sparens und diskutieren mögliche Zielkonflikte (magisches Dreieck). Sie vergleichen unterschiedliche Anlagemöglichkeiten und wenden in diesem Zusammenhang das Zinsrechnen an.

Sparen
magisches Dreieck der Geldanlage
zeitgemäße Formen
  • Motive
  • Anlagemöglichkeiten
  • Zinsrechnen

BPE 3.6

Die Schülerinnen und Schüler ermitteln die Kaufkraft in verschiedenen Ländern. Im Zusammenhang mit dem Konsum im Ausland wenden sie die Umrechnung von Währungen im In- und Ausland an.

Konsum im Ausland

Kaufkraftunterschiede
Währungsrechnen

Zeit für Leistungsfeststellung

20 (10)

140 (70)

160 (80)

Klasse 9

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

40 (20)

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Existenzgründung
Planspiel
Betriebsbesichtigung
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 4

Grundlagen der Unternehmensgründung

40 (20)

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln selbstständig eine eigene Geschäftsidee für ein Handels- oder Dienstleistungsunternehmen. Sie erarbeiten ein Konzept und gestalten hieraus ihre fiktiven Unternehmen. Sie werten marketingpolitische Ziele für ihre Geschäftsidee aus und erklären Rechtsformen von Unternehmen.

BPE 4.1

Die Schülerinnen und Schüler nennen Motive für die Selbstständigkeit und arbeiten Merkmale von Unternehmerpersönlichkeiten heraus. Sie erläutern bei einer Unternehmensgründung zu beachtende Formalitäten.

Gründe für die Selbstständigkeit
Diagnose unternehmerischer Potenziale,
Unternehmergespräch, Betriebsbesichtigung
Anmeldung eines Unternehmens beim Handelsregister

Gründungsförderung

  • Beratung
  • Hilfen
z. B. IHK

BPE 4.2

Die Schülerinnen und Schüler diskutieren Unternehmensziele und entwickeln selbstständig ein Leitbild für ihr zu gründendes fiktives Unternehmen.

Leitbild unter ökonomischen, ökologischen und ethischen Aspekten
z. B. Global Compact der Vereinten Nationen

BPE 4.3

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten unterschiedliche Bausteine eines Businessplans für eine Unternehmensgründung heraus und gestalten hieraus ihre fiktiven Unternehmen.

Businessplan
z. B. „Jugend gründet“
  • Geschäftsidee
  • Markteinschätzung
  • Konkurrenzanalyse
  • Standortanalyse
  • Finanzplan

  • Lieferanten
nur im Überblick
  • Zukunftsaussichten

BPE 4.4

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Instrumente des Marketing-Mix und wenden diese auf ihre fiktiven Unternehmen an. Hierbei entwickeln sie selbstständig ihr Unternehmenslogo, ihr Sortiment, die Preisgestaltung und die Werbung. Sie gestalten geeignete Werbemittel.

Marketinginstrumente
z. B. Planspiel zur Marktsimulation
  • Produkt- und Sortimentspolitik
  • Preispolitik
  • Kommunikationspolitik

  • Distributionspolitik
z. B. Franchising

BPE 4.5

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben ausgewählte Rechtsformen der Unternehmung und beurteilen diese bezüglich der Kriterien Kapitalaufbringung und Haftung.

Rechtsformen

  • Einzelunternehmung
  • Kommanditgesellschaft
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung

BPE 4.6

Die Schülerinnen und Schüler stellen die personelle Aufgabenverteilung in ihrem Unternehmen dar.

Personalplanung
z. B. Personalbedarfsplanung, Personaleinsatzplanung

BPE 5

Ausgewählte Unternehmensprozesse

60 (30)

Ausgehend von Inventurergebnissen stellen die Schülerinnen und Schüler Inventar und Bilanz dar. Anhand der vier Unternehmensprozesse Absatz, Beschaffung, Jahresabschluss und Personalwirtschaft führen sie kaufmännische Tätigkeiten durch fiktiven Handel im Rahmen ihrer Unternehmen aus. Sie beurteilen den Erfolg ihres unternehmerischen Handelns.

BPE 5.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Zusammenhang zwischen Inventur, Inventar, Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung. Sie stellen einfache Buchungen im Grund- und Hauptbuch dar.

Grundlagen des Rechnungswesens
praxisorientierte Hinführung durch haptische Simulation
z. B. Planspiele, Belegsammlung

BPE 5.2

Im Absatzprozess gestalten die Schülerinnen und Schüler die einzelnen Schritte des Warenverkaufs im Rahmen ihrer fiktiven Unternehmen. Sie wenden Buchungsregeln an, um Warenverkäufe und Zahlungseingänge buchhalterisch festzuhalten.

Geschäftsprozess Absatz

  • Kundenanfrage
  • Angebot
  • Kundenauftrag
  • Auftragsbestätigung
  • Lieferschein

  • Ausgangsrechnung
ohne Umsatzsteuer
  • Allgemeine Geschäftsbedingungen aus Unternehmersicht
ohne verbotene und überraschende Klauseln
  • Buchen des Warenverkaufs
  • Buchung und Überwachung des Zahlungseingangs
Umsatzerlöse, ohne Bestandsveränderungen

BPE 5.3

Im Beschaffungsprozess ermitteln die Schülerinnen und Schüler einen Warenbedarf und gestalten Anfragen. Sie vergleichen Angebote und beurteilen diese mithilfe einer Entscheidungsbewertungstabelle. Sie wenden Buchungsregeln an, um Wareneinkäufe und Zahlungsausgänge buchhalterisch festzuhalten.

Geschäftsprozess Beschaffung

  • Bezugsquellen

  • Anfrage

  • Angebotsvergleich

  • Bestellung

  • Lieferschein

  • Eingangsrechnung
ohne Umsatzsteuer
  • Buchen des Wareneinkaufs
Warenaufwand
  • Buchung und Überwachung des Zahlungsausgangs

BPE 5.4

Im Geschäftsprozess Jahresabschluss ermitteln die Schülerinnen und Schüler den Unternehmenserfolg.

Geschäftsprozess Jahresabschluss

  • Inventur, Inventar
Inventurdifferenzen, Gründe für Abweichungen
  • Ermittlung des Unternehmenserfolgs
Gewinn und Verlust
  • Schlussbilanz

BPE 5.5

Im Geschäftsprozess Personalwirtschaft arbeiten die Schülerinnen und Schüler Kriterien für die Personalauswahl heraus und wenden diese auf Musterbewerbungen an. Sie beschreiben einzelne Phasen des Bewerbungsverfahrens. Die Schülerinnen und Schüler nennen Inhalte des Arbeitsvertrags.

Geschäftsprozess Personalwirtschaft

  • Bewerbung
Vorbereitung des Betriebspraktikums
Bewerbungsunterlagen, Einstellungstests, Bewerbungsgespräch
  • Arbeitsvertrag
Rechte und Pflichten der Arbeitnehmerin/des Arbeitsnehmers
Einzelarbeitsvertrag, Arbeitszeugnis

Zeit für Leistungsfeststellung

20 (10)

140 (70)

160 (80)

Klasse 10

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

40 (20)

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Einkommensteuererklärung
Smart City Konzept
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 6

Betriebswirtschaftliche Entscheidungen und ihre gesamtwirtschaftlichen Folgen

44 (22)

Die Schülerinnen und Schüler analysieren verschiedene typische unternehmerische Tätigkeiten und führen auch Berechnungen durch. Darauf aufbauend treffen sie begründete Entscheidungen und bewerten die betriebs- und gesamtwirtschaftlichen Folgen.

BPE 6.1

Ausgehend von einer Investitionsentscheidung für ihr fiktives Unternehmen beschreiben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Arten von Investitionen und beurteilen deren Chancen und Risiken.

Investition

  • Arten
z. B. Neuinvestition, Erweiterungsinvestition, Rationalisierungsinvestition
  • Chancen und Risiken

BPE 6.2

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen verschiedene Darlehensarten für die Realisierung der Investitionsentscheidung. Sie berechnen dabei Zins- und Tilgungspläne und beschreiben die Rolle der Banken.

Darlehen

  • Arten
kurz‑, mittel‑, langfristig
Erweiterter Wirtschaftskreislauf
vgl. BPE 3, BPE 4
Aufgaben der Banken

Geldschöpfung

BPE 6.3

Die Schülerinnen und Schüler beurteilen verschiedene Möglichkeiten zur Absicherung von Krediten.

Bürgschaft
nur im Überblick
Sicherungsübereignung

Grundschuld

BPE 6.4

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten heraus, dass ein Liquiditätsengpass zur Zahlungsunfähigkeit und zur Insolvenz von Unternehmen führen kann.

Insolvenz
innerbetriebliche und außerbetriebliche Gründe

BPE 6.5

Die Schülerinnen und Schüler diskutieren unter Beachtung betrieblicher Mitbestimmungsregelungen, welche Arbeitnehmer entlassen werden sollen, wenn Kündigungen für die fiktiven Unternehmen notwendig sind.

Kündigung

  • Arten
ordentlich und außerordentlich, Fristen
  • Gründe
verhaltens‑, personen- und betriebsbedingt mit Sozialauswahl
  • besonderer Kündigungsschutz
Personengruppen
  • Betriebliche Mitbestimmung
Betriebsrat, Jugend- und Auszubildendenvertretung

BPE 6.6

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Ursachen und Folgen der Arbeitslosigkeit und analysieren die Arbeitsmarktsituation in der Region.

Arbeitslosigkeit

  • Arten
  • wirtschaftliche und soziale Folgen

Arbeitsmarktsituation
für die Region, Internetrecherche
Außerstaatliche Hilfe
z. B. Tafel, Diakonie

BPE 6.7

Die Schülerinnen und Schüler stellen Säulen der gesetzlichen Sozialversicherung und deren Leistungen dar.

Säulen der gesetzlichen Sozialversicherung und ihre Finanzierung

  • Arbeitslosenversicherung
  • Rentenversicherung
  • Krankenversicherung
  • Pflegeversicherung
z. B. anhand einer Gehaltsabrechnung

BPE 7

Staat als Subjekt wirtschaftlichen Handelns

20 (10)

Die Schülerinnen und Schüler verschaffen sich einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben des Staates als ein weiteres Subjekt im Wirtschaftskreislauf.

BPE 7.1

Die Schülerinnen und Schüler benennen Einnahmen und Ausgabenbereiche des Staates. Sie arbeiten Ursachen der Staatsverschuldung heraus und vergleichen diese mit anderen ausgewählten Ländern.

Staatshaushalt der BRD

  • Einnahmen des Staates
Steuerarten, Steuerspirale
  • Ausgaben des Staates
aktuelle Haushaltspläne
  • Staatsverschuldung
Haushaltsdefizite
Pro-Kopf-Verschuldung
Zusammenhänge im Euroraum

BPE 7.2

Die Schülerinnen und Schüler nennen Grundlagen der Veranlagung zur Einkommensteuer und diskutieren die Problematik der Steuergerechtigkeit.

Sieben Einkunftsarten
nur im Überblick
Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit
Einnahmen und Werbungskosten, Grundtarif, Splittingtarif
vereinfachte Einkommensteuererklärung für Arbeitnehmer
Steuergerechtigkeit
Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, Steuerbelastung eines Durchschnittshaushaltes

BPE 7.3

Die Schülerinnen und Schüler analysieren staatliches Handeln unter ökologischen und ethischen Aspekten.

Lenkungsfunktion

Steuern
z. B. Mineralöl- und Tabaksteuer
Gesetze
Mindestlohn und Emissionsschutz

BPE 8

Sektorenübergreifende Herausforderungen unserer modernen Gesellschaft

36 (18)

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben sektorenübergreifende Herausforderungen unserer Gesellschaft aus ökonomischer und ökologischer Sicht. Sie setzen sich mit aktuellen Energie- und Umweltproblemen auseinander und erörtern dabei die Bedeutung eines nachhaltigen Umgangs mit knappen Naturressourcen. Sie lernen Konzepte von vernetzten Städten (z. B. Smart City-Konzept) kennen, in denen Visionen entwickelt werden, um Städte lebenswerter, bequemer, sicherer und energieeffizienter zu gestalten. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Herausforderungen einer wachsenden Stadtbevölkerung. Sie beschreiben die Leitidee der Nachhaltigkeit in den Handlungsfeldern Wohnen und Arbeiten, Energie, Mobilität und Tourismus. Sie beurteilen die Gefahren einer umfassenden Datensammlung und die Abhängigkeit von Technologien.

BPE 8.1

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten die neuen Anforderungen an Arbeitskräfte durch die Digitalisierung heraus. Sie beschreiben Voraussetzungen der Stadtentwicklung, die Leben und Arbeiten am Wohnort ermöglichen. Sie diskutieren Probleme der Ballungszentren und erläutern die Notwendigkeit der Entwicklung benachteiligter Stadtquartiere zur Lösung wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Probleme. Abschließend beurteilen sie ausgewählte Chancen und Risiken der neuen Wohn- und Arbeitssituation.

Wohnen und Arbeiten

  • Wandel der Arbeitswelt im Rahmen der Digitalisierung
neue Berufsbilder, Homeoffice, Industrie 4.0
  • Stadtentwicklung
Wohnraumknappheit in Ballungszentren, Quartierentwicklung, moderne Wohnkonzepte
z. B. Hochhäuser mit innovativen Wohnkonzepten, Micro Apartments oder Cohousing-Siedlungen
  • Chancen und Risiken

BPE 8.2

Die Schülerinnen und Schüler analysieren die aktuelle Energieversorgung und arbeiten die Notwendigkeit und Vorzüge von regenerativen Energien heraus. Sie ermitteln den Energieverbrauch eines privaten Haushalts. Dabei diskutieren sie eigene Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Abschließend beurteilen sie ausgewählte Chancen und Risiken der aktuellen Energiepolitik.

Energie

  • Energieversorgung
fossile und erneuerbare Energien
  • Energieverbrauch
am Beispiel eines Durchschnittshaushalts
  • Einsparmöglichkeiten und Reduzierung des Energieverbrauchs
z. B. Smart Grids, Smart Metering, intelligente Straßenbeleuchtung
  • Chancen und Risiken
z. B. Kosten, Trassenverläufe, Verspargelung der Landschaft

BPE 8.3

Die Schülerinnen und Schüler diskutieren Verkehrs- und Transportmittel hinsichtlich ihrer Umweltbelastung sowie digitale Mobilitätskonzepte. Abschließend beurteilen sie ausgewählte Chancen und Risiken dieser neuen Mobilität.

Mobilität

  • Verkehrs- und Transportmittel
z. B. CO2-Ausstoß, Stickstoff, Lärm
  • Umweltbelastung
politische Zielvorgaben, Einsparmöglichkeiten des Verbrauchs
  • Digitale Mobilitätskonzepte
z. B. Carsharing, Citybike, autonomes Fahren,
moderne Liefersysteme (Drohnen)
  • Chancen und Risiken

BPE 8.4

Die Schülerinnen und Schüler analysieren das Reiseverhalten der Touristen und diskutieren Auswirkungen des Reisens auf Zielgebiete und deren Bevölkerung. Sie beurteilen Maßnahmen zur Neuordnung und Begrenzung von Touristenströmen. Abschließend beurteilen sie ausgewählte Chancen und Risiken des Tourismus.

Tourismus

  • Reiseverhalten
Veränderung der Touristenströme
  • Neuordnung und Begrenzung von Touristenströmen
digitale Lenkung, rechtliche Vorgaben, z. B. Reduzierung der Bettenzahl
  • Chancen und Risiken
z. B. Verkehrsprobleme, Wohnungsnot in den Urlaubsregionen, Umweltprobleme, steigende Preise für Güter des täglichen Bedarfs, hoher Wasser- und Energieverbrauch, Beeinträchtigung der Kultur

Zeit für Leistungsfeststellung

20 (10)

140 (70)

160 (80)

Operatorenliste

In den Zielformulierungen der Bildungsplaneinheiten werden Operatoren (= handlungsleitende Verben) verwendet. Diese Zielformulierungen (Standards) legen fest, welche Anforderungen die Schülerinnen und Schüler in der Regel erfüllen. Zusammen mit der Zuordnung zu einem der drei Anforderungsbereiche (AFB) dienen Operatoren einer Präzisierung. Dies sichert das Erreichen des vorgesehenen Niveaus und die angemessene Interpretation der Standards.

Anforderungsbereiche


Anforderungsbereiche
Anforderungsbereich I umfasst die Wiedergabe von Sachverhalten aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang und die Beschreibung und Verwendung gelernter und geübter Arbeitsweisen in einem begrenzten Gebiet und einem wiederholenden Zusammenhang.
Anforderungsbereich II umfasst selbstständiges Ordnen, Bearbeiten und Erklären bekannter Sachverhalte, selbstständiges Anwenden des Gelernten auf vergleichbare Sachverhalte und eigenständiges Strukturieren komplexer Texte oder umfassender fachspezifischer Sachverhalte.
Anforderungsbereich III umfasst planmäßiges Verarbeiten komplexer Gegebenheiten mit dem Ziel zu selbstständigen Begründungen, Folgerungen, Lösungsansätzen, Deutungen und Wertungen zu gelangen sowie selbstständiges Auswählen und Anwenden geeigneter Arbeitsmethoden und Darstellungsformen in neuen Situationen und deren Beurteilung.
Operator Erläuterung Zuordnung
AFB
analysieren
wirtschaftliche Sachverhalte aus Materialien kriterien- bzw. aspektorientiert beschreiben und erklären
II
anwenden
grundlegende Arbeitsweisen und Modelle auf unbekannte Sachverhalte bzw. Zusammenhänge übertragen
II
auswerten
Daten oder Einzelergebnisse zu einer abschließenden Gesamtaussage zusammenführen
II
berechnen, ermitteln
Aufgaben anhand vorgegebener Daten und Sachverhalte mit bekannten Operationen lösen
I
beschreiben, darstellen
wesentliche Aspekte eines Sachverhaltes im logischen Zusammenhang unter Verwendung der Fachsprache wiedergeben
I
beurteilen
den Stellenwert von Sachverhalten und Prozessen in einem Zusammenhang bestimmen, um theorie- und kriterienorientiert zu einem begründeten Sachurteil zu gelangen
III
diskutieren
zu einer ökonomischen Problemstellung eine Pro- und Kontra- Argumentation entwickeln, die zu einer begründeten Bewertung führt
III
erklären, erläutern
Sachverhalte durch Wissen und Einsichten in einen Zusammenhang (Theorie, Modell, Regel, Gesetz, Funktionszusammenhang) einordnen und deuten; ggf. durch zusätzliche Informationen und Beispiele verdeutlichen
II
gestalten
Aufbereiten und adressatenbezogenes, sachlogisch strukturiertes, fachsprachlich korrektes Darstellen der selbstständig entwickelten Ergebnisse
III
herausarbeiten
aus Materialien bestimmte Sachverhalte herausfinden, die nicht explizit genannt werden und Zusammenhänge zwischen ihnen herstellen
II
nennen, wiedergeben, zusammenfassen
Kenntnisse (z. B. Fachbegriffe, Daten, Fakten, Regeln, Modelle) und Aussagen in komprimierter Form unkommentiert darstellen
I
selbstständig entwickeln
zu einem Sachverhalt oder einer Problemstellung ein konkretes Lösungsmodell, eine Gegenposition oder einen Regelungsentwurf begründet entfalten
III
Stellung nehmen
ausgehend vom Sachurteil unter Einbeziehung individueller Wertmaßstäbe zu einem begründeten eigenen Werturteil kommen
III
vergleichen
Sachverhalte gegenüberstellen, um Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten
II

Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Stuttgart, 23. Juli 2020
Lehrplanheft 3/2020
Bildungsplan für das Berufliche Gymnasium;
hier:
Berufliches Gymnasium der sechsjährigen Aufbauform
Vom 23. Juli 2020
44 – 6512.- 240/211

I.

II.

Für das Berufliche Gymnasium gilt der als Anlage beigefügte Bildungsplan.
Der Bildungsplan tritt am 1. August 2021 in Kraft.

Im Zeitpunkt des Inkrafttretens tritt der im Lehrplanheft 2/2006 veröffentlichte Lehrplan in diesem Fach vom 25. August 2006 (Az. 45-6512-240/92) außer Kraft.

Volks- und Betriebswirtschaftslehre
Berufliches Gymnasium der sechsjährigen Aufbauform
K.u.U., LPH Nr. 3/2020 Reihe N Nr. 5
Band 3 vom 23.07.2020

Fußleiste