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Staatsanwaltschaft erhebt Anklage im Zusammenhang mit Anschlagsplanungen auf das Rathaus der Stadt Fellbach
Datum: 27.02.2024
Kurzbeschreibung: Die Staatsanwaltschaft hat gegen eine 25-jährige deutsche Staatsangehörige u.a. wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz Anklage zum Landgericht – Staatsschutzkammer – Stuttgart erhoben.
Die Angeschuldigte steht im Verdacht, seit dem Jahr 2021 mutmaßlich aus staats- und fremdenfeindlicher Motivation heraus ernsthaft geplant zu haben, im Rahmen eines Amoklaufs unter Einsatz von Bomben, umgebauten Schusswaffen, Brandsätzen sowie von Hieb- und Stichwaffen bestimmte im Rathaus beschäftigte Mitarbeiter der Stadt Fellbach sowie eine möglichst große Zahl an unbeteiligten Personen zu töten oder zu verletzen. Im Jahr 2023 sollen sich ihre Planungen auf das Amtsgericht Waiblingen ausgeweitet haben.
Der Angeschuldigten wird ferner zur Last gelegt, in Umsetzung ihres mutmaßlichen Plans unerlaubt insbesondere Schreckschuss- und Gasdruckpistolen sowie Hieb- und Stichwaffen erworben sowie Schwarzpulver für Rohrbomben selbst hergestellt zu haben.
Die Frage, ob die Voraussetzungen für eine Unterbringung der Angeschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus vorliegen, bleibt einer etwaigen Hauptverhandlung vorbehalten.
Die Angeschuldigte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.
Das Landgericht Stuttgart hat nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Anberaumung der Verhandlungstermine zu entscheiden.
